Pellenes flavipalpis (♂,♀) (LUCAS, 1853)

In addition to the genus diagnosis, the following features characterize the species:

MALE

PS dorsal dunkelbraun mit schwarzem Rand, Augenumrandungen schwarz. Kopfplatte schwarz beborstet, hinter den VMA großer weiß beschuppter Fleck, hinter HLA dreieckige hellorangefarbene Zone, die ebenfalls weiß behaart ist, Flanken und Bereich um die HLA rotbraun behaart. CL-Unterkante horizontal, CH vertikal weiß beschuppt; GAB orangebraun bis rot. LA und MX dunkelbraun, distal heller, ST dunkelbraun, weiß behaart. OS dorsal dunkelbraun mit rotbrauner Behaarung und weißer Äquatorialbande, die in der hinteren Hälfte von einer ventrad nach hinten verlaufenden weißen Schrägbande abgelöst wird. Hinterleib mit einer medianen, cranial verbreiterten Bande aus weißen Schuppenhaaren, ventral braun mit weißen Schuppenhaaren; SP braun. BP I dunkelbraun, PA, distale Hälfte der TI und TA hell orangebraun. BP II gelb mit dunkelbraun-gelb gestreiftem FE; BP III und IV hell-dunkelbraun gemustert mit gelben TA; alle Beine schwarz-weiß behaart. PP dunkelbraun, PA dorsal im vorderen Bereich weiß behaart, Cymbiumspitze hell. Bestachelung: FE: 5,5,3,0; PA: 1,1,2,1; TI: 6,5,6,4; MT: 4,4,9,7. Maße: PL: 1,65-1,75; PB: 1,25-1,35; OL: 1,5-1,7; OB: 1,1-1,3; AR 1: 1,05-1,1; AR 3: 1,1-1,2; OKL: 0,9. Verhältnisse: PL : PB = 1,3 : 1; AR 1 : AR 3 = 1 : 1,1.

Body: Markingsdark or bright vertical stripes. Opistosoma with dark or bright spots . Labium: Lengthwider than long. Embolus: Shapewrapped < 1 around bulbus. short chisel-like. Legs: Leg formula1-3-4-2. Distribution: Geographical DistributionEurope. Eastern Europe & Asia. Middle East.

FEMALE

PS dorsal wie beim m, medianer weißer Haarfleck auf der Kopfplatte aber größer; Flanken, aufgehellte dreieckförmige Bereiche hinter den HLA und Foveabereich zusammenhängend dicht weiß beschuppt. CL dicht weiß behaart, GAB orangebraun, ventral weiß. CH, MX, LA und ST heller als beim m. OS dorsal wie beim m, weiße Äquatorialbande aber durchgehend bis zu den SP, laterale Schrägbanden reichen noch näher zur weißen Medianbande hin. Hinterleib ventral beige mit zwei parallel verlaufenden lateralen schwarzen Längsbanden. Umgekehrt U-förmige EP-Haube median verschmälert, apical abgerundet. Beine wie beim m, nur heller; TS gelb, abstehend weiß behaart. Bestachelung: FE: 3,3,4,0; PA: 0,1,2,1; TI: 4,2,7,4; MT: 4,4,9,7. Maße: PL: 2; PB: 1,5; OL: 2,1; OB: 1,6; AR 1: 1,2; AR 3: 1,3; OKL: 0,9. Verhältnisse: PL : PB = 1,33 : 1; AR 1 : AR 3 = 1 : 1,08.

Body: Markingsdark or bright vertical stripes. Eyes: AERdorsal edge recurve. Labium: Lengthwider than long. Distribution: Geographical DistributionEurope. Eastern Europe & Asia. Middle East.

COMMENTS

Bestimmung in METZNER (1999) erfolgte nach LUCAS (1853 sub Salticus f.), PICKARD-CAMBRIDGE O. (1872 sub Salticus simonii) und PRÓSZYŃSKI (1984 sub P. simoni). Auffällig für P. flavipalpis ist der bei beiden Geschlechtern vorhandene große weiße Haarfleck in der Mitte des Okularquadrats und die nur mit einer lateralen Unterbrechung versehene weiße Äquatorialbande des OS. Von Pellenes simonii (PICKARD-CAMBRIDGE, 1872) war bisher nur das m, von Pellenes flavipalpis (LUCAS, 1853) nur das f beschrieben. Nach Sichtung von Material aus Kreta (locus typicus von P. flavipalpis ist Rhetimno!) komme ich zu dem Schluß, daß es sich hier offensichtlich um eine Art handelt. Im Sammlungsgläschen aus Oxford (UMO) befinden sich außer einem f noch zwei mm, die zu zwei verschiedenen Arten der P. nigrociliatus Gruppe gehören. Nach einem Vergleich des f mit der Orginalbeschreibung von LUCAS (1853) konnte keine Übereinstimmung festgestellt werden. SIMON (1884) weist die Art gesammelt von LETOURNEUX für Athen nach, geht aber bereits während seiner Beschreibung auf Unterschiede zur Orginalbeschreibung ein. Im Sammlungsgläschen aus London (MNHN) befinden sich drei Spinnen, worunter sich ein f von Icius hamatus, ein juv. Pellenes und ein Pellenes -f befinden. Dieses f unterscheidet sich von dem f aus Oxford (UMO) und ähnelt genitalmorphologisch stark P. arcigerus. PICKARD-CAMBRIDGE O. (1872) fand P. flavipalpis unter Steinen, das von STEINMETZ & GÜCK gesammelte m befand sich an einem mit bis zu 1 m hoher Phrygana bewachsenem süd-südwest exponierten xerothermen steinigen Hang.
LOGUNOV et al., 1999 synonymisiert P. tauricus mit P. nigrociliatus und P. simoni mit P. geniculatus.